Jobalternativen
Frage an die vielen Kommentatoren, die mir den Absprung empfehlen: Welche Alternativen habe ich denn, die einigermaßen vergleichbar bezahlt sind?

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jtkitzel, Montag, 25. Juni 2007, 19:54
Trainee bei einer deutschen Großbank: Startgehalt ca. 44.000 T€ p.a. + Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge. Bisher hab ich meinen Schritt als Diplom-Wirtschaftsjurist (FH) zu einer Großbank zu gehen, nicht bereut.

paralegal, Montag, 25. Juni 2007, 20:28
Waren Sie denn vorher auch mal zum Vergleich in einer Großkanzlei oder kennen Sie Kollegen, die dort waren?

Wenn das Rechtsdienstberatungsgesetz fällt, könnte ich mich auch noch selbständig machen.

jtkitzel, Dienstag, 26. Juni 2007, 09:52
Das geplante RDG wird uns keine selbständige Rechtsberatung erlauben. Vergessen Sie das schlicht und ergreifend. Wie ich hier schon schrieb (https://paralegal.blogger.de/stories/830323/#comments): Informieren Sie sich über das RDG auf der Homepage des WJFH (www.wjfh.de), dann wissen Sie in Zukunft auch, worüber Sie in dieser Angelegenheit reden.

Persönlich kenne ich keinen WiJu in einer Großkanzlei, nein. Aus meinem Umfeld aus dem Studium sind alle in Großunternehmen (z.B. Deichmann oder METRO) oder zu Mittelständlern (z.B. mittelständische Unternehmensberatung) gegangen, zum Teil auch zu Behörden wie der Bundesnetzagentur.

paralegal, Dienstag, 26. Juni 2007, 13:56
Warten wir es einfach mal ab! Wie können Sie jetzt schon wissen, wie ein Gesetz werden wird?

Verdienen Ihre Kollegen alle gut, also über 40 Tausend?

jtkitzel, Dienstag, 26. Juni 2007, 14:30
Weil die Pläne für das RDG und der Widerstand gewisser Lobbys gegen eine weiterreichende Rechtsberatungsbefugnis für WiJus jeweils zu ausgeprägt sind. Das RDG wird Ihnen Ihren diesbezüglichen Plan nicht ermöglichen.

Das Einstiegsjahresgehalt der Kollegen von denen ich es weiß, liegt bei ca. 40 T€, leicht drüber oder drunter. Ein paar Ausreißer weit nach oben aber auch unten waren/sind natürlich auch dabei.

paralegal, Dienstag, 26. Juni 2007, 14:40
Das klingt aber vergleichsweise konstant. Und 40.000 sind ein sehr guter Wert, finde ich.

Viele Uni-Absolventen (auch Juristen!) bekommen keine 40.000.

a.j., Montag, 25. Juni 2007, 23:58
tja, hättet ihr es an der Uni studiert, dann wären es halt nicht nur 44k/a

paralegal, Dienstag, 26. Juni 2007, 00:14
Sondern?

wasabi1379, Donnerstag, 28. Juni 2007, 00:22
Guck mal bei UPS vorbei... die suchen regelmäßig Wirtschaftsjuristen (www.ups-job.de).

berniecb, Donnerstag, 28. Juni 2007, 18:01
Demnächst vielleicht: Selbständiger Gerichtsvollzieher.

http://dip.bundestag.de/btd/16/057/1605727.pdf

(§ 5 Abs. 2 Nr. 2)

rechtsanwaltsgehilfe, Donnerstag, 28. Juni 2007, 23:30
Wie gesagt, die Diplom-Wirtschaftsjuristen in Großkanzleien, die ich kenne, sind im Business Development/Marketing tätig, arbeiten als Transaction Lawyer, sind im Partnership Management, im Professional Support/Knowledge Management oder als Legal Technology Manager (Schnittstelle zwischen IT und Practice Area) tätig.

Das sind Mitarbeiter sowohl rein deutscher als auch UK-Law-Firms.

Die Gehälter kenne ich nur von zweien: Der Partnership Managment-Kollege verdient alles in allem 90k/a, der Business Developer über 110k/a. Beide haben aber auch bereits einige Jahre Berufserfahrung und stehen eigenen Abteilungen vor.