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Dienstag, 19. Juni 2007
Soziale Inkompetenz
Am Dienstag, 19. Jun 2007 im Topic 'Skandale'
Mein Lunch mit dem hageren westentragenden Arbeitsrechtler hat bleibenden Schaden in meinem Glauben an das Gute im Menschen hinterlassen.
"Die Weste" hat mir erzählt, dass einer der älteren Partner, der übrigens eine verblüffende Ähnlichkeit mit Altkanzler Schmidt hat (und das manchmal auf Weihnachtsfeiern zur Unterhaltung einsetzt, wenn er während seiner Rede zwischen den Gängen eine Zigarette in die Mundwinkel klemmt und hanseatisch näselt), dass dieser Partner also Ende letzter Woche auf ihn zugekommen sei mit der Bitte, sich für ihn um ein "privates Problem" zu kümmern.
Sein Hausmädchen sei schwanger. Das sei unerhört, weil sie ihren Kinderwunsch weder bei ihrer Einstellung vor vier Jahren kundgetan habe noch in letzter Zeit irgendeinen Hinweis in dieser Richtung gegeben habe. Er sei deshalb "kalt erwischt" und wolle ihr das nicht durchgehen lassen. Statt Mutterschutz müsse es doch eine Möglichkeit geben, dem Mädchen wegen "unbilligen Verhaltens" eine außerordentliche Kündigung auszusprechen. Die Weste solle das nun prüfen.
Der millionenschwere Partner möchte das schwangere Kindermädchen "freisetzen". Auf den Vermerk bin ich gespannt. Mein hagerer Kollege hat versprochen, mich über den Fortgang seiner Recherche zu informieren. Der Auftrag kotze ihn allerdings an, wie er mir unter vier Augen versicherte. Aber einem Partner kann man nun mal nichts abschlagen, sonst kann man sich gleich von den minimalen Restchancen auf eine eigene Partnerschaft verabschieden.
"Die Weste" hat mir erzählt, dass einer der älteren Partner, der übrigens eine verblüffende Ähnlichkeit mit Altkanzler Schmidt hat (und das manchmal auf Weihnachtsfeiern zur Unterhaltung einsetzt, wenn er während seiner Rede zwischen den Gängen eine Zigarette in die Mundwinkel klemmt und hanseatisch näselt), dass dieser Partner also Ende letzter Woche auf ihn zugekommen sei mit der Bitte, sich für ihn um ein "privates Problem" zu kümmern.
Sein Hausmädchen sei schwanger. Das sei unerhört, weil sie ihren Kinderwunsch weder bei ihrer Einstellung vor vier Jahren kundgetan habe noch in letzter Zeit irgendeinen Hinweis in dieser Richtung gegeben habe. Er sei deshalb "kalt erwischt" und wolle ihr das nicht durchgehen lassen. Statt Mutterschutz müsse es doch eine Möglichkeit geben, dem Mädchen wegen "unbilligen Verhaltens" eine außerordentliche Kündigung auszusprechen. Die Weste solle das nun prüfen.
Der millionenschwere Partner möchte das schwangere Kindermädchen "freisetzen". Auf den Vermerk bin ich gespannt. Mein hagerer Kollege hat versprochen, mich über den Fortgang seiner Recherche zu informieren. Der Auftrag kotze ihn allerdings an, wie er mir unter vier Augen versicherte. Aber einem Partner kann man nun mal nichts abschlagen, sonst kann man sich gleich von den minimalen Restchancen auf eine eigene Partnerschaft verabschieden.
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