Reiseplanung
Ich liebe diesen Computer. Habe mir grade bei bahn.de meinen Fahrtweg ausgeben lassen und notiert. Könnte sogar online buchen wenn ich einen Drucker hätte und wenn das nicht die Kanzlei machen würde.

Braucht man für eine Due Dilligence eigentlich hochformelle Kleidung oder kommen da alle ein wenig lockerer?

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unternehmensjurist, Sonntag, 22. Juli 2007, 21:43
Kommt auf die Firma an, die übernommen werden soll. Wenn eine Web2.0 Bude übernommen wird, geht sicher legere Kleidung in Ordnung. Bei einer Übernahme im Finance-Sektor fällt man mit kurzen Hosen im Datenraum sicher unangenehm auf.

rechtsanwaltsgehilfe, Sonntag, 22. Juli 2007, 23:04
Wenn Sie männlichen Geschlechts sind, dann liegt man mit einem klassischen Anzug niemals falsch, dazu ein einfarbiges hellblaues Hemd und eine dezente Krawatte, die man ja dann immer noch ausziehen kann. Und bitte kein kurzärmliges Hemd mit Krawatte anziehen.

Wenn Sie weiblich sind würde ich ein klassisches Kostüm bzw. Hosenanzug vorschlagen, bei der Bluse ist sicherlich hellblau oder weiß ok, darf auch dezent gemustert sein.

flame_der echte, Montag, 23. Juli 2007, 01:09
Langärmliges Hemd!
Gestreift oder LEICHT gemustert nur wenn der Anzug es nicht ist!
Ist der Anzug gestreift [Nadelstreifen etc,] dann einfarbiges Hemd, hellblau oder weiß!
Krawatte unbedingt!
Passend zum Anzug und Hemd. Hemd gemustert, Krawatte einfarbige.
Hemd glatt und Anzug gemustert, kann Krawatte auch dezent gemustert sein.
Nichts auffälliges! das ist partnern vorbehalten!!
Schwarze glänzend polierte Schuhe, schwarze Socken! Keine Motivstrümpfe!!

zimmer 101, Montag, 23. Juli 2007, 02:49
Keine Motivstrümpfe? *grmpf*

anon2, Montag, 23. Juli 2007, 14:38
Dill. Tolles Gewürz. Vielleicht sollten Sie beim Verfassen ein bißchen "diligentia quam in suis" anwenden...

paralegal, Montag, 23. Juli 2007, 22:34
Das mit dem einen L werde ich mir jetzt merken. Den lateinischen Spruch kannte ich nicht, der klingt gut!

anon2, Montag, 23. Juli 2007, 22:55
Toller Spruch. Stimmt. Lernt jeder Einfachjurist spätestens im 2. Semester.
Und jetzt bin ich restlos davon überzeugt, daß das hier ein fake ist. Cheers!

lionel hutz, Dienstag, 24. Juli 2007, 12:45
Klingt fast so gut wie "dolo agit qui petit quod statim redditurus est", aber woher sollte man schon lateinische Rechtsgrundsätze kennen, wenn man neben seiner juristischen Ausbildung noch eine Qualifikation erworben hat, die jeden Harvard-MBA blass aussehen lässt ....

§ 277 BGB kennen Sie dann vermutlich auch nicht - was mich zu der Frage führt: Was lernt man überhaupt als Dipl.-Wirtschaftsjurist?

blobber, Dienstag, 24. Juli 2007, 13:48
>> "diligentia quam in suis"

>> Toller Spruch. Stimmt.
>> Lernt jeder Einfachjurist spätestens
>> im 2. Semester.

Gar nicht wahr. Hier nicht. Und selbst bis ins 6. Semester wird er einem nicht beigebracht. Und "dolo agit" wird auch immer nur in der Kurzformel angwandt, sollte es doch mal ein Prof wagen, den Spruch komplett aufzusagen, wird er einfach so im Raum stehen gelassen und wehe man hat kein gr. Latinum, dann wird man auch nie erfahren, was er denn besagen will...

anon2, Dienstag, 24. Juli 2007, 14:20
Hmmm... schade eigentlich. Bei uns war das alles etwas anders, wir mußten einen Schein in Römischem Recht machen... und wenn ich es mir so recht überlege, war das gar nicht so verkehrt.
@ lionel hutz: my point exactly. Haben wir Mitleid mit dem armen kleinen Diplom-Wirtschaftsjuristen. Er kann ja nichts dafür.

unternehmensjurist, Dienstag, 24. Juli 2007, 16:03
Man muss wissen, in der juristischen Ausbildung gibt es ein starkes Süd-Nord-Gefälle.

anon2, Dienstag, 24. Juli 2007, 17:04
Stimmt! Ähnlich wie bei der Strafzumessung, da ist das Nord-Süd-Gefälle auch ziemlich ausgeprägt.
Böse Zungen fragen sich jetzt, wie die ohnehin schon recht dünne Wirtschaftsjuristen-Ausbildung sich denn dann erst im hohen Norden gestaltet....

blobber, Dienstag, 24. Juli 2007, 17:16
Viel südlicher geht nicht... Das mit dem Nord-Süd-Unterschied ist meiner Meinung nach auch ein großer Witz, die im Süden verkaufen sich nur besser, aber hinter der Fassade sieht's auch nicht besser aus.

unternehmensjurist, Dienstag, 24. Juli 2007, 20:51
Naa, ein Staatsexamen ohne Steuerrecht, Erbrecht, Familienrecht oder das spannende Wasserrecht ist halt eher die Damenabfahrt... :)

ok, dafür hatten wir keinen Aktenvortrag ...

nadine1, Dienstag, 24. Juli 2007, 13:20
bitte kein blaues hemd. blau sieht an juristen immer so aus, als ob sie lieber bei der örtlichen sparkasse arbeiten würden.